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- SoundMachine II - It's Music !
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- Das der ST mit einen Soundchip versehen ist, der nicht gerade überragend
- ist, der alte C64 hat da schon einen besseren, ist fast jedem ST Be-
- sitzer bekannt. Nur wenige Spitzenprogramierer können dem ST jedoch
- trotzdem spitzen Sound entlocken. Der Hobbyprogrammierer hat da das
- Nachsehen.
- Die deutsche Firma Tommy Software hat jetzt nun eine stark verbesserte
- Version der SoundMachine herausgebracht, die SoundMachine II. Mit
- diesem Programm wird es jedem ermöglicht ansprechenden Sound zuge-
- stalten.
- Doch sehen wir uns das Programm einmal näher an. Auf der ersten
- Diskette befinden sich die drei Hauptprogramme und ein paar Utilities,
- wie Datenpacker, ein Programm das Sampels (was das ist kommt weiter
- unten) ins SoundMachineformat bringt und ein Utility um Musix32 Stücke
- zu konvertieren. Instrumente und Beispiele befinden sich auf beiden
- Disketten.
- Mit der SoundMachine können Sie bequem mit der Maus die Noten setzen.
- Dazu sieht man in den oberen zwei Dritteln des Bildschirms drei Noten-
- zeilen für die drei Stimmen, die gleichzeitig gespielt werden können.
- Im unteren Drittel kann man dann die gewünschten Notenlängen, Pausen,
- Vorzeichen, Notenschlüssel und sonstige Dinge anwählen. Es stehen auch
- alle Tasterturkommandos da, so braucht man nicht dauernd im Handbuch
- nachschlagen. Nun, da man in seinem Musikstück nicht nur eintöniges
- Gepipse haben möcht kann man als Töne digitalisierte Sampels verwenden.
- Diese Töne hören sich realistisch an und haben einen guten Klang. Von
- jedem Instrument muβ nur ein Ton gesampelt werden. Die SoundMachine
- kann die Frequenz, die Tonhöhe, die Länge, die Lautstärke und das
- Abklingverhalten verändern. Die Veränderung der Frequenz und der Tonhöhe
- bewerkstelligt man mit sogenannten Shapes (Ablauftabellen). In den
- Shapes kann man auch verschiedene Sampels hintereinander abspielen
- lassen. Mit diesen Ablauftabellen kann man Sampels so verfremden, daβ
- sie sich ganz anders anhören. Die Musik kann entweder über den Monitor-
- lautsprecher oder über einen D/A Wandler (Soundsampler) ausgeben, der
- die Qualität verbessern soll.
- Hat man nun eine Musikstück erstellt kann man es abspeichern, oder
- kompilieren. Um es in eigene Programme einzubinden müssen sie ein
- Musikstück unbedingt compilieren. Apropos, Einbinden es sind Beispiel-
- programme für GFA Basic, Omikron Basic, Pascal und C dabei. Leider
- nicht auf Diskette, nur abgedruckt, doch die Beispielprogramme sind
- nicht lang. Natürlich verfügt der Editor über Blockfunktionen, die
- leicht zu bedienen sind. Es muβ gesagt werden, daβ die Musikstücke 100
- oder 65 Prozent der Geschwindigkeit des Rechners benötigen. Jedoch hört
- sich das ganze, bei dem weniger aufwendigen Abspielen (66%) kaum
- schlechter an.
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- Da man zu einer guten Melodie auch einen guten Beat braucht, gibt es als
- Bonus die BeatMachine, mit ihr kann man bis zu (7) Sampels zu einem
- Sampel, der dann den Beat darstellt. So muβ man in der SoundMachine
- nur einen Sampel für den Beat verwenden. Auch die BeatMachine ist ein-
- fach und komfortabel zu bedienen.
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- Ein weiteres Programm ist die MiniSoundMachine. Ihre Funktionen und der
- Aufbau ist der selbe wie bei der SoundMachine, doch nun gibt es nur noch
- Shapes. Denn alle Töne der MSM werden jetzt durch den Soundchip erzeugt,
- daβ heiβt die Musikstücke hören sich nicht so gut an wie die der
- SoundMachine, doch man kann erstaunliches anstellen. Die Zeiten des
- Gepipses von Musix32 ist vorbei. Die Musikstücke dieser Hit Disc wurden
- alle mit der MSM erstellt. Somit haben Sie eine Hörprobe. Es ist auch
- möglich die Noten zwischen der MSM und der SM durch die 'SAVE BLOCK' und
- 'LOAD BLOCK' Funktion austauschen.
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- Die Stücke der SM und der MSM brauchen nicht viel Speicherplatz auf der
- Diskette, wenn man die Qualität bedenkt. Es gibt ja noch den Packer, der
- die Sounddaten nochmal bis zur Hälfte verkleinert.
- Es gibt jedoch ein Problem: Der verbrauchte Speicher (durch die Musik-
- stücke) kann leider nicht mehr zurückgegeben werden. Es soll da Probleme
- mit dem GEMDOS geben. Vielleicht kann das Ganze in einer späteren
- Version behoben werden. Jedoch macht das nicht viel aus da die Stücke
- wie gesagt nicht besonders viel Speicher brauchen.
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- Mit dem 125seitigen Handbuch (ein Ringordner) hat man sich viel Mühe ge-
- geben, Bilder und Beispiele machen vieles Verständlicher. Störend sind
- jedoch die vielen Querverweise und das fehlende Register, so wird das
- Nachschlagen erschwert. Das Handbuch ist auch ein kleiner Kopierschutz,
- denn die Fehlermeldungen der Programme werden nur als Zahlencodes aus-
- gegeben, die im Handbuch stehen.
- Alle Programme lassen sich sehr leich auf Festplatte installieren, und
- laufen in der mittleren und hohen Auflösung des ST.
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- Abschlieβend ist zusagen, daβ man für 199 DM ein ausgereiftes Musik-
- programm bekommt. Die 75 Sampels sind sehr gut und Disketten mit
- weitern Sampels sind in Vorbereitung. Auch die aufwendige PCmäβige Ver-
- packung macht einen guten Eindruck. Ein Lob an Tommy Software, sie
- haben ein sehr gutes und bisher einzigartiges Programmpacket geschaffen,
- daβ man empfehlen kann.
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- TOMMY SOFTWARE
- Selchower Str. 32c
- D-1000 Berlin 44
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- Tel. 030/621406-3
- Fax/BTX 030/621406-4
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